Wir lassen uns heute morgen ziemlich viel Zeit mit allem: Ich dusche und wasche Haare. Heike packt das Auto so um, dass sie eine Kiste mit Bodeproben bei einem Bekannten in Rundu lassen kann, denn man darf nach Botswana keine Bodenproben oder Steine einführen. Auch Diethilds Elefanten-Ködel, den sie an der Gura Pan im Nyae Nyae als Andenken eingepackt hat, wird in Namibia bleiben müssen. Diethild besorgt im Office leihweise eine Spitzhacke, denn heute werden wir hier in der Nähe noch mal ein Bodenprofil graben.
Nach dem Losfahren tanken wir noch und Diethild kauft sich ein paar Schuhe, da ihre alten schon seit Tagen komplett auseinander fallen und auch Pattex und jede Menge Klebeband helfen hier nicht mehr weiter.
Von Rundu aus fahren wir ein kurzes Stück
zurück auf der Hauptstraße Richtung Grootfontein, biegen dann
aber ab in Richtung Süd-Osten (auf die D 3425). Die Straße ist
ca. 50 km weit geschottert und wird dann – vermutlich – zu einer Pad: Der
Pad, die schließlich an Simagaigai vorbeiführt und bei N!homa
endet. Wir fahren allerdings nur ca. 20 km weit auf dieser Straße.
Die ganze Zeit über liegen rechts und links der Straße kleine
Ansiedlungen. Auf allen Freiflächen grasen Kühe und Ziegen, teilweise
auch Esel.
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Hier kann Heike nirgends ein Profil graben.
Der Boden würde durch den ganzen Kot übersalzen sein – außerdem
würden wir hier jede Menge Zuschauer haben – auch das finden wir nicht
unbedingt nötig.
Also biegen wir von der Straße noch
mal nach links ab und landen in einer wesentlich wenig besiedelten Gegend.
Allerdings führt dieser Weg durch eine fast bewaldete Gebiet – gar
nicht so unähnlich des Waldes nördlich von Simagaigai. Wo Wurzeln
tief ins Erdreich hinein reichen, läßt sich auch kein reines
Profil graben.
Wir sind kurz davor, aufzugeben, als wir schließlich eine kleine Lichtung finden, auf der es vielleicht funktionieren könnte. Heike ist sich aber nicht sicher, also beschließen wir, das Profil nur dann auszugraben, wenn sich das Loch ohne große Schwierigkeiten und Anstrengungen voran treiben läßt. Immerhin haben wir heute ja eine Spitzhacke dabei, mit der es einfacher gehen sollte.
Überraschenderweise läßt
sich das Profil dann völlig problemlos ausheben! Nach ca. 50 cm lockerem
rotem Sand stoßen wir auf ebenfalls komplett trockenen, weichen,
weißen Sand. Kein Widerstand, keinerlei Verkarstungen und auch keine
Wurzeln, die das Vorankommen erschweren würden! Allerdings staubt
der feine Sand wie nix Gutes!
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Nach nur ca. einer Stunde sind wir bei einer Tiefe von zwei Metern – das tiefste Profil, das wir bis jetzt gegraben haben!
Heike ist zufrieden und wir sind völlig verstaubt und verdreckt! Als Belohnung werden wir auch heute wieder auf einem Campingplatz mit Dusche übernachten!
Auf dem Weg zurück nehmen wir zwei ziemlich wortkarge Kavango-Schüler einige Kilometer weit mit. Wir fahren noch mal zurück nach Rundu, weil wir dort noch einiges zu erledigen haben: Wir kaufen ein paar Lebensmittel, Bier und Whiskey ein, treffen uns kurz mit Heikes Bekanntem John, dem wir unsere Kiste mit den Bodenproben geben, damit er sie schon mit nach Windhoek nehmen kann und Heike und Ansgar bringen die geliehene Spitzhacke zurück, während Diethild und ich einen Blick auf den Markt von Rundu werfen.
Einerseits ist dieser Markt eigentlich wie jeder andere Markt auf der ganzen Welt: Es gibt Obst & Gemüse, kleine einheimische Gerichte aus großen Töpfen, Stoffe & Badelatschen, Sonnenbrillen & Batterien, Perlen & Haarbänder. Andererseits gibt es hier aber auch eine Menge Dinge, die sonst sicher auf nicht so vielen Märkten finden würde: Kühlschränke, Bettgestelle, Garten- & Ackerbaugeräte, Wellblechwände für den Haus-, bzw. Hüttenbau, Souvenirs und jede Menge 2nd Hand Klamotten. Kaufen tun wir nix.
Nach ca. 20 Minuten sammeln Heike und Ansgar Diethild und mich wieder ein und die Reise geht weiter. Wir fahren Richtung Westen, immer am Okavango entlang.
Kurz hinter Rundu machen wir aber erst mal Mittagspause, die das Auto dazu nutzt, seinen ersten Platten zu haben. Aber da das ja hier Usus ist, ist einer der beiden Ersatzreifen schnell aufgezogen und die Fahrt kann weiter gehen.
Übrigens bewegen wir uns jetzt die ganze
Zeit in der Gegend, die vor zwei Jahren absolut tabu war. Damals tobte
in Angola noch der blutige Bürgerkrieg und es war nichts ungewöhnliches,
dass sich die Rebellen auch jenseits der Grenze, auf der Namibischen Seite
des Okavangos versteckten. Wer nach Rundu wollte, oder gar weiter in den
Caprivistreifen, konnte das höchstens im Schutzes eines Militär-Convoys
wagen. Seit der Bürgerkrieg in Angola aber vorbei ist, gilt auch diese
Region wieder als sicher und befahrbar.
Dann fahren wir nur noch wenige (14) Kilometer auf der Schotterstraße Richtung Botswana, bevor wir zum N’Gepi Camp Ground abbiegen.
Der Campground liegt direkt am Fluß
und wir finden noch eine freie Campingstelle mit herrlichem Blick auf den
Okavango. Besonders schön sind in diesem Camp auch die Duschen: Ganz
aus Stroh gebaut und ohne Dach, sind sie fürchterlich romantisch und
funktionieren sogar einwandfrei!
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Neben dem Haupthaus der Lodge ist eine gemütlich überdachte, von drei Engländer geführte Bar. In die zieht es uns nach dem Essen noch. Wenn wir schon mal die Gelegenheit dazu haben...
Und so sitzen wir dann da noch ziemlich lange, trinken das eine oder andere Bier, probieren den sogenannten „Spingbock“ – eine Mischung aus Pfefferminz- & Amarula-Likör – bringen Diethild das aus-der-Flasche-trinken bei und haben rundum einen netten Abend.
Ich glaube, wir brechen so ziemlich den Rekord,
als wir gegen 23:00 Uhr ins Bett gehen.
Freitag, 15. November 2002
Unsere Nachtruhe wird gegen 2:00 Uhr recht
empfindlich gestört, als ein heftiger Regenguß auf uns niederprasselt.
Wir haben die Zelte heute Nacht natürlich nicht aufgebaut. Diethild
flüchtet als erste ins Auto. Ich stehe auch relativ bald auf und zum
Glück kriegen wir mein Igluzelt innerhalb weniger Minuten aufgebaut.
Heike und Ansgar sind dummerweise etwas sturer und wollen den Regen aussitzen,
bzw. ausliegen. Allerdings wird’s immer heftiger und die beiden sind pitschnaß,
bevor ihr Zelt endlich steht. Mein Zelt ist zum Glück dicht und obwohl
der Regen laut prasselt, kann ich schnell wieder einschlafen.
Auch am Morgen ist es noch bewölkt und kühl, regnet aber nicht mehr. Wir sind von der ungewöhnlich kurzen und gestörten Nacht alle etwas angeschlagen und lassen uns mit dem Frühstück viel Zeit.
Das ist auch gut, denn während wir so dasitzen und Rusks mit Erdnußbutter, Amarula- oder Kumkwat-Marmelade essen, schwimmen direkt vor unseren Augen zwei Flußpferde vorbei! Man sieht allerdings – wie bei Flußpferden üblich – nicht viel von ihnen. Alle paar Meter gucken Augen, Ohren und vor allem Nasenlöcher aus den Fluten auf, das Flußpferd holt kurz Luft und taucht dann wieder ab, um am Grund des Okavangos (der hier teilweise auch Kavango genannt wird) zu grasen.
Dann hören wir plötzlich ein Schwein ganz fürchterlich quieken. Es dauert nur wenige Sekunden, bis vier zum N’Gepi Camp gehörende Kavango angerannt kommen und dem immer noch laut quiekenden Schwein hinterher rennen.
Kurz darauf kommen sie zurück: Offenbar hat ein Hund das Schwein angefallen. Allerdings hat sich das Schwein wohl auch mehr angestellt, als nötig gewesen wäre!
Heike wird im N’Gepi Camp noch einen Totalisator los, dann brechen wir auf. Wir fahren zunächst zurück auf die Hauptstraße und ein Stück zurück in Richtung Rundu. Heike guckt, ob wir hier irgendwo noch mal ein Profil ausheben können, aber überall rechts und links der Straße stehen zu viele Bäume. Das wird hier wohl nix werden. Aber so wichtig ist Heike dieses letzte Profil eh nicht, also drehen wir und fahren zurück nach Divundu. Wir tanken noch einmal voll und füllen auch zwei der (20 Liter fassenden ) Benzinkanister auf. Auch wenn man nach Botswana eigentlich kein Benzin einführen darf, darf man genug mitnehmen, um bis nach Maun (ca. 600 km von Divundu entfernt) zu kommen, denn bis dorthin soll es angeblich keine weitere Tankmöglichkeit geben.
Dann biegen wir wieder ab auf die Straße Richtung Süden, halten aber schon nach wenigen Kilometern. Wir wollen uns die Popa Falls angucken – kleine Stromschnellen des Okavangos. Der Eintritt kostet N$ 20,- (€ 2,-) pro Person. Das erscheint uns erst ein bißchen viel, denn außer einem festen Klo und einem kleinen Sandstrand, von dem aus man im Okavango baden kann, hat das Camp nicht viel zu bieten.
Aber dann sprechen uns 3 oder 12 (erst sind
es etwa 3 Jungs, dann sind es schnell etwa 12 Jungs!) kleine schwarze Jungs
an, die uns in ihren Mokoros – hölzernen Einbäume – zu den Popa
Falls paddeln wollen. Auch die wollen von jedem von uns noch mal N$ 20,-
haben. Na, mal gucken, ob das eine lohnende Investition ist?! Ob wir jetzt
auch wirklich für N$ 40,- Entertainment geboten bekommen?!
Dann geht es zu Fuß weiter. Wir klettern
über unzählige schwarze, von den Fluten rund geschliffene Steine.
Wenn der Okavango nach der Regenzeit Hochwasser führt, werden all
diese Steine überflutet sein. Mit meinen Sandalen fühle ich mich
auf den Steinen nicht besonders trittsicher, aber es geht schon.
Schließlich kommen wir an eine Stelle,
an der das Wasser sozusagen von allen Seiten ca. 3,20 m nach unten fällt.
Die Popa Falls, sind in der Trockenzeit viel schöner, als in der Regenzeit.
Wenn der Fluß voll ist, ist hier außer ein paar Strudeln und
Stromschnellen kaum etwas zu sehen – jetzt fällt das Wasser immerhin
schon eine kleine Stufe runter. Sie sind keinesfalls spektakulär,
aber hübsch! Wir bleiben eine Weile auf den Steinen sitzen und sehen
und hören dem Wasser zu, bis unsere kleinen Kavango-Guides meinen,
es wäre jetzt Zeit, zurück zu gehen.
Wir nehmen den gleichen Weg zurück, nur scheint das Mokoro jetzt noch undichter zu sein und wir bekommen ordentlich nasse Füße und Hosenboden!
Schon seit gestern hört man in der Ferne immer mal wieder Trommeln. Ich frage einen unserer Guides, was das bedeutet. „Malaria Camp,“ lautet die Antwort. Meine Vermutung ist, daß die Einheimischen zu Beginn der Regenzeit um Schutz vor der tückischen Malaria trommeln – ob diese Vermutung stimmt, kann ich allerdings leider nicht herausfinden.
Nachdem wir gelandet sind, bedanken wir uns bei unseren Fremdenführern, bezahlen sie und Diethild schmeißt noch die von uns allen verschmähten Coffee-Bonbons in die Runde – das gibt unter den Kindern allerdings einen wahren Tumult: Wie die Geier (wirklich!) stürzen sie sich plötzlich auf Diethild, die gar nicht weiß, wie ihr geschieht. Mich überrascht das etwas, weil alle Einheimischen, die wir bisher getroffen, bzw. kennen gelernt haben, so bescheiden und zurückhaltend waren – bei Bonbons gelten offensichtlich andere Gesetze!
Danach ist erst mal Zeit für eine kurze
Mittagspause unter den Bäumen des Popa Falls Camps. Wir wollen aber
möglichst bald weitern, denn als nächstes steht der Mahango Game
Park, direkt an der Grenze zu Botswana auf dem Programm.
Wir steigen aus und gehen in den äußerst komfortablen Beobachtungsstand in der Nähe der Wasserstelle. Leider kommen die Zebras aber nicht zurück. Auch keine anderen Tiere lassen sich um diese Mittagsstunde (es ist ca. 14:00 Uhr) an der Wasserstelle blicken.
Lediglich einer der wunderschönen knallblauen Vögel, die wir in den letzten Wochen immer mal wieder gesehen haben, fliegt umher, und ein ebenfalls wunderschöner leuchtend bunter und handgroßer Schmetterling haucht leider vor unseren Augen sein Leben aus.
Wir fahren zurück zur quer durch den
Park führenden Hauptstraße. Auf dem Weg dorthin sehen wir ein
ca. Fußball-große Schildkröte, deren Alter wir – ob der
Größe – auf ca. 60 – 70 Jahre schätzen. Von der Hauptstraße
biegen wir ab auf die „Detour-Road“. Diese ca. 15 km lange Strecke führt
im Prinzip parallel zur Hauptstraße entlang, windet sich dabei aber
an fast allen Wasser- und Aussichtsstellen des Parks vorbei.
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Gleich an der ersten Wasserstelle und auch
schon auf dem Weg dorthin haben wir Glück und sehen jede Menge unterschiedliche
Antilopen: Die großen Säbelantilopen (auch Rappenantilopen genannt),
mit ihrem beeindruckenden Gehörn, Kudus und kleine Impala-Antilopen,
kleine Buschböcke und rote Lechwen.
Auch andere Tiere sehen wir: Warzenschweine
(jede Menge), einen Adler (oder etwas ähnliches) und nach dem Verlassen
der Wasserstelle dann noch Paviane und eine Giraffe. Heike glaubt sogar,
an der Wasserstelle einen Löwen zu sehen, aber der vermeintliche Löwe
stellt sich als Hinterteil eines Buschbocks heraus.
An einer zweiten Wasserstelle sehen wir dann ein Krokodil und einen riesigen Waran, die beide vor uns ins Wasser des Okavangos flüchten. Nur Elefanten und Flußpferde sehen wir keine.
Diethild und ich probieren heute mal aus, wie gut, bzw. schlecht / wackelig es sich auf unserem Dachgepäckträger fahren läßt. Das geht ganz prima! Man kann gut sitzen, sich gut festhalten, fliegt nicht bei jeder Bodenwelle hoch oder hin und her und hat natürlich eine prima Aussicht!
Es ist schon ziemlich spät (nach 17:00
Uhr), als wir den südlichen Ausgang des Parks und damit die Grenze
nach Botswana erreichen.
. . | Die Grenzformalitäten sind auf beiden Seiten überraschend unkompliziert und schon sind wir in Botswana! |
Botswana – das frühere Bechuanaland – ist eines der reichsten Länder Afrikas und vermutlich eines der ganz wenigen Länder überhaupt, dessen Regierung nicht verschuldet ist, sondern sogar noch ein Guthaben auf dem Konto hat!
Botswana hat Diamanten und jede Menge anderer
Bodenschätze. Es hat in dem Land eigentlich nie Unruhen oder Bürgerkriege
gegeben, weil die Bevölkerung im Prinzip nur aus einer einzigen Rasse
– den Tswana – besteht. (Im Gegensatz dazu gibt es in Namibia 12 unterschiedliche
Rasse – siehe Anhang.)
Man merkt hinter der Grenze auch gleich,
dass es im Land Geld gibt: Zwar wohnt die Bevölkerung in diesem Teil
des Landes auch in kleinen Hütten, viele der Hütten sind aber
schon aus Stein gebaut. Die Hütten, die noch „nur“ aus Stroh sind,
wirken meist ordentlicher und gepflegter als die Hütten in Namibias
Kavangoland.
Auch gibt es an der (geteerten!) Straße Werbetafeln, und Werbung macht doch nur Sinn, wenn die Menschen, die die Werbung sehen, auch das Geld und die Möglichkeit haben, sich die beworbenen Produkte leisten zu können.
Apropos Geld: Die Botswanische Währung heißt Pula, was soviel bedeutet, wie „Regen“. Die kleinen Pulas sind die Thebe, und das wiederum bedeutet „Tropfen“! Man sieht, welche Bedeutung auch für dieses Land der Regen hat!
Eigentlich war es unser Plan gewesen, heute noch bis zu den Tsodilo Hills zu fahren, aber da macht uns die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Also befolgen wir den Rat von Heikes Bekanntem John aus Rundu und steuern Drotskys Cabin an, das nur ca. 15 Minuten hinter der Grenze, in der Nähe des Ortes Shakawe, liegt.
Als wir auf das Grundstück einbiegen, bin ich völlig perplex, wie tropisch es hier, am oberen Ende der sogenannten Pan Handle – dem schmalen „Zulauf“ des Okavango-Deltas – plötzlich ist.
Vor der Rezeption wächst eine große Bananenstaude und auch sonst gibt es hier jede Menge Bäume und Pflanzen, die ich noch nie gesehen habe.
Die Lust ist schwer und schwül und riecht nach Urwald. Auch das fortwährende Zirpen der Zikaden erinnert eher an tropische Breiten, als an die Kalahari, in der wir ja immer noch sind!
Wir können bei Drotskys Cabins mit Kreditkarte zahlen – unsere einzige Sorge, denn wirklich viele Pulas haben wir nicht.
Zum Abendessen gibt es einen leckeren Kartoffel-Bohnen-Eintopf.
Danach sind wir – auch wenn es noch nicht mal 21:00 Uhr ist – allesamt
müde genug, um ins Bett zu gehen.
SAMSTAG, 16. NOVEMBER 2002
Auch heute haben wir es morgens überhaupt
nicht eilig. Heike hat ja fast alle ihre „Jobs“ bereits erledigt, lediglich
einige Kluftmessungen in den Tsodilo Hills müssen noch gemacht werden
– aber die stehen ja eh für heute auf dem Programm. Also ist alles
herrlich entspannt. Obwohl wir schon um 6:00 Uhr aufstehen, ist es nach
10:00 Uhr, bis wir loskommen.
An der Rezeption vergeht noch einmal mindestens eine halbe Stunde, da wir von der Rezeptionistin noch jede Menge nützliche Informationen über die Tsodilo Hills bekommen. Dann fahren wir noch einmal ca. 7 km zurück nach Norden, bis in den Ort Shakawe, wo wir noch einmal auftanken (seit ungefähr einer Woche gibt es hier eine Tankstelle, die auch gleichzeitig die einzige Tankmöglichkeit zwischen der Botswanisch-Namibischen Grenzen und Maun – einer Strecke von ca. 600 km – darstellt) und eine neue Luftpumpe kaufen, denn unsere hat den Geist aufgegeben und man sollte in dieser Gegend nie ohne Luftpumpe unterwegs sein.
Dann drehen wir um und fahren Richtung Süden, kommen durch einen Veterinärkontrollzaun und biegen kurz danach auf die Pad Richtung Tsodilo Hills. „Die Straße wird gerade ausgebaut,“ hatte uns die Frau im Drotskys Camp gesagt, „ich weiß nicht, wie weit sie jetzt schon sind, aber sie kommen gut voran. Die alte Pad ist allerdings noch extrem „heavy sands“.“ Und genau so ist es auch: Die ersten Kilometer läuft alles glatt und die geschotterte Straße ist prima zu befahren. Dann begegnen wir dem Bautrupp und müssen uns einige Kilometer durch wild aufgewühltes Geschotter kämpfen. Schließlich landen wir jenseits der Baustelle im tiefen weichen Sand – den sogenannten Heavy Sands. Selbst im „Low 4“, dem Gang mit der größten Untersetzun, in dem der Motor ganz schnell läuft, die Räder aber ganz langsam drehen, kommt der Motor ins Schwitzen, fängt zum Glück aber noch nicht an zu kochen. Wir kommen nur im Schritttempo voran.
Die Tsodilo Hills sind um einiges höher,
als wir erwartet hatten. Fast senkrecht ragen die schroffen Felswände
aus der flachen Ebene empor. Diese Formation ist entstanden, weil das ganze
Land früher einmal die Höhe der Tsodilo Hills hatte. Durch Erosion
ist das Umland „abgetragen“ worden – nur die aus festerem Gestein bestehenden
Tsodilo Hills sind als bis zu 400 Meter hohe Berge stehen geblieben.
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Berühmt sind die mehr als 3.000 Jahre alten Felszeichnungen, die die Buschmänner in grauer Vorzeit an den Felsen hinterlassen haben.
Wir fahren durch das relativ pompöse Eingangstor, das am Samstag Mittag allerdings nicht besetzt ist. Es ist brüllen heiß, unser Thermometer zeigt 40° C im Schatten, also müssen wir erst mal eine ausgiebige Mittagspause unter einem der wenigen etwas Schatten spendenden Bäume einlegen. Wir liegen alle ziemlich platt in der Gegend rum und dösen.
Zwei Mal fährt ein Geländewagen der einheimischen Telecom mit mehreren Schwarzen drin vorbei. Auch drei Buschleute kommen vorbei gelaufen und bieten uns halbherzig einige Ketten zum Verkauf an; heute scheint es selbst für die Buschleute zu heiß zu sein. Erst gegen 16:00 Uhr können wir uns wieder aufraffen.
Wir fahren am Male Hill, dem größten der Hügel entlang, weiter zum Female Hill. Hier finden wir dann auch das Museum, von dem uns die Frau im Drotskys Camp erzählt hatte. Allerdings ist auch hier alles verrammelt. Gerade als wir um das Museum herum gehen, um zu gucken, ob irgendwo eine Tür offen ist, kommt auch das Telecom-Auto auf den Platz gefahren: Vier farbige Männer und eine Frau steigen aus. Alle sind vollkommen betrunken und wir fragen uns, wer sie sind und was sie hier wollen. Irgendwie sieht es so aus, als ob „Fünf Freunde“ einen Wochenendausflug im Firmenwagen unternehmen – sonderbar... „Hoffentlich werden die nicht in unserer Nähe Nachtlagern“, denken wir, denn sie sind uns nicht besonders sympathisch.
Na, dann sollten wir doch einfach mal einen Platz zum Campen suchen, damit wir endlich mal nicht im allerletzten Tageslicht und in großer Hetze alles aufbauen müssen. Wir finden den Mukoba Campground in der Nähe des Museums und packen in Ruhe aus und bauen alles für die Nacht auf.
Dann wollen wir noch einen kleinen Spaziergang an den Bergen entlang machen. Es scheint hier mehrere ausgewiesene „Wanderwege“ zu geben, die an den Felszeichnungen vorbei führen. Wir folgen dem „Rhino Trail“, einem schmalen Trampelpfad, der direkt am Fuß des Female Hills entlang führt. Schon nach wenigen Metern sehen wir die ersten Felszeichnungen. Mit roter Farbe sind einfache, aber von den Proportionen her stimmige Tiere an die Felswand gemalt: Antilopen, Giraffen, Rhinozerosse. Auch heute – vermutlich mehr als 3.000 Jahre, nachdem sie gezeichnet worden sind – sind die Tiere noch gut zu erkennen!
Wir fragen uns, welche Bedeutung sie wohl seinerzeit gehabt haben mögen? Waren es Anschauungs-Bilder für den Schulunterricht? Oder Wegweiser und Informationen für den nächsten vorbeiziehenden nomadischen Buschmann-Clan? Oder sind die Felszeichnungen vielleicht „nur“ als eine Art Galerie zu deuten?
Es soll hier an über 400 verschiedenen Stellen insgesamt über 4.000 Zeichnungen dieser Art geben – das ist schon eine verdammt große Menge!
Wir gehen an ca. 10 Stellen mit insgesamt
ca. 30 Zeichnungen – alle in rot – vorbei. An anderen Stellen der Tsodilo
Hills soll es auch noch weiße Zeichnungen geben, die wir jetzt aber
noch nicht sehen.
Übrigens sind auch längst nicht
alle Zeichnungen am unteren Rand der Berge angebracht. Auch in größerer
Höhe sieht man immer wieder die kleinen, meist ca. 30 x 30 cm großen
Zeichnungen.
Wir gehen den „Rhino Trail“ jetzt nicht bis zum Ende – morgen vielleicht – sondern kehren zu unserem Camp Ground zurück. Zum Glück sind die Telecom-ler nirgends zu sehen.
Wir beginnen mit den Essensvorbereitungen. Es gibt heute Kürbisriesotto und Weißkohlsalat. Zwei dürre Hunde, die wir vorhin schon am Museum gesehen hatten, leisten uns Gesellschaft, sind aber nicht aufdringlich und betteln auch nicht.
Dann kommt eine einzige Biene vorbeigeflogen und hat natürlich nichts besseres zu tun, als Heike, die einzige von uns, die auf Bienenstiche allergisch reagiert, ins Bein zu stechen!
Auch wenn diese Biene ihrem Volk jetzt nicht mehr berichten kann, wo es Wasser, bzw. Feuchtigkeit gibt (denn die Bienen sind offensichtlich auf der Suche nach Feuchtigkeit!), kommen trotzdem bald noch einige Kolleginnen von ihr und machen vor allem Heike das Leben schwer. Zum Glück bleiben es aber doch nur vereinzelte Bienen – nicht ganze Schwärme, wie vor zwei Jahren.
Trotzdem beschließen wir, morgen noch vor Sonnenaufgang loszufahren, denn die Bienen, die mit einsetzender Dunkelheit nach Hause fliegen, werden sich das Wasservorkommen gemerkt haben und werden garantiert morgen früh wieder hier sein – so viel wissen wir noch aus den Erfahrungen von vor zwei Jahren.
Also machen wir nach einem leckeren Abendessen
das Auto schon mal so weit als möglich startklar.
Diethild ist die erste, die sich hinlegt.
Kurze Zeit später schreckt sie aber wieder hoch: Direkt neben ihr
steht eine Kuh und beißt gerade genüßlich in mein Moskitonetz!
Wir waren von der netten Frau im Drotskys Camp sowohl vor durstigen Bienen,
als auch vor hungrigen Kühen, die es auf Zelte und Moskitonetze abgesehen
haben, gewarnt worden. Die Kuh, die jetzt mein Moskitonetz fressen will,
war schon während wir zu Abend gegessen hatten, zwei oder drei Mal
bei uns aufgetaucht. Diethild und die beiden Hunde hatten sie jedes Mal
wieder weggejagt, aber das scheint bei der Kuh keinen nachhaltigen Eindruck
hinterlassen zu haben.
Auch jetzt wird die Kuh mit wildem Gebrüll und Gebell verjagt, aber es ist abzusehen, dass sie während der Nacht wieder kommen wird. Den Verlust eines Moskitonetzes könne wir uns keinesfalls erlauben... Diethild packt ihr Netz also ein, Heike und Ansgar versuchen, ihr Netz möglichst fest zustecken und ich beschließe, heute Nacht im Zelt zu schlafen. Das Zelt ist eh aufgebaut – wir haben herausgefunden, dass es nur dann regnet, wenn das Zelt nicht aufgebaut ist, also wird das Zelt jetzt jeden Abend aufgebaut, damit es nicht regnet.
Noch zwei Mal taucht die Kuh in der Nähe
auf und noch zwei Mal wird sie verjagt, dann gibt sie endlich Ruhe.
SONNTAG, 17. NOVEMBER 2002
Als ich um 5:30 Uhr aufwache, haben Heike,
Ansgar und Diethild schon fast alles eingepackt! Wir wollen tatsächlich
los, bevor die Bienen möglicherweise wieder kommen. Ich helfe also
mit einpacken.
Wir suchen uns ein nettes Plätzchen und essen das Brot, das Heike gestern Abend noch im Poijkie gebacken hat. Dann fahren wir zurück zum Museum. Das hat inzwischen geöffnet und wir gucken uns alles an. Seit 2.000 erinnert mich ja jedes Museum irgendwie an die EXPO – das ist selbst mitten in der Kalahari nicht anders!
Aber nett gemacht ist das kleine, aus zwei separaten Häusern bestehende Museum! Überall an den Wänden hängen große Tafeln mit Zitaten über die Tsodilo Hills, seine Umgebung und die dort lebenden Menschen. Auch ein Zitat von Laurence van der Post, der in seinem Buch „Die verlorene Welt der Kalahari“, ja genau über diese Gegend hier schreibt, ist dabei.
Eine leider schon ziemlich abgegriffene Karte zeigt die vier verschiedenen Trails, die es hier an den Tsodilo Hills gibt und die an den Buschmannzeichnungen vorbei führen.
Im Drotskys Camp war uns empfohlen worden, uns einen Guide zu nehmen, um uns von ihm die Zeichnungen zeigen zu lassen, denn einige der Zeichnungen wären nur zu finden, wenn man wirklich auf sie hingewiesen wird. Wir fragen, ob wir einen Guide bekommen können. „Noch ist keiner da,“ lautet die Antwort, „aber wir können gleich einen holen fahren, wenn ihr wollt.“ Doch, das würden wir gerne.
Ein Auto fährt los und kommt ca. 20 Minuten später mit einem älteren Buschmann wieder. Er könne zwar nicht besonders gut Englisch, aber er würde uns schon verstehen können und die Zeichnungen kann er uns allemal zeigen. OK!
Heike fühlt sich heute morgen nicht besonders wohl und will lieber im Auto bleiben, wo sie noch eine Runde schlafen kann. Also gehen wir zu dritt los.
Zunächst geht es die meiste Zeit steil
bergan und wir kommen bei der Hitze ordentlich ins Schwitzen! Obwohl es
erst 8:30 Uhr ist, geht das Thermometer schon wieder hart auf die 40°
C zu. Wir erklimmen einen der höchsten Punkte des ca. 350 Meter hohen
Female Hills. Dabei kommen wir immer wieder an größtenteils
beieindruckend gut erhaltenen Zeichnungen vorbei:
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Giraffen, Elefanten, alle möglichen Antilopenarten, Rhinozerosse und Schildkröten, aber auch geometrische Figuren, die Sonne, Tierfelle und sogar tanzenden Menschen mit – wie laut unbestätigten Aussagen zufolge bei allen Buschmännern üblich – halberigiertem Penis.
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Wir laufen quer über das Plateau und kommen dabei immer wieder an Felszeichnungen vorbei. Unser Buschmann-Guide versteht doch viel mehr Englisch, als wir erwartet hatten. Mir macht die Wanderung trotz der Hitze unglaublich viel Spaß! Auf dem Abstieg müssen wir kaum klettern, weil wir jetzt die flacher abfallendere Seite des Female Hills heruntergehen. Unten angekommen müssen wir noch am Fuß des Berges entlang zurück zu unserem Ausgangspunkt gehen. Auch jetzt kommen wir noch immer wieder an Felszeichnungen vorbei, an einer Stelle sogar an einigen weißen Zeichnungen.
Erst gegen 11:30 Uhr kommen wir wieder auf dem Platz vor dem Museum an – wir sind also ca. drei Stunden unterwegs gewesen – und finden dort Heike, die im Auto sitzt und liest. Es geht ihr wieder besser.
Ich kaufe in dem zum Museum gehörenden Craft Shop eine aus Holz geschnitzte Schildkröte, die es mir schon bei unserem ersten Besuch angetan hatte. Dann setzen wir uns ins Auto und bringen unseren Guide, der anscheinend Arthritis hat und eigentlich gar nicht so gut zu Fuß ist, in sein Buschmanndorf zurück. In der Mittagshitze wäre der Weg für ihn eh unerträglich gewesen.
Nun ist auch für uns Siesta angesagt. Heike könnte zur Zeit eh von morgens bis abends und die ganze Nacht durch schlafen und Diethild, Ansgar und ich haben ja richtig was geleistet!
Eine der Höhlen am unteren Rand des
Female Hills, die uns der Buschmann auf unserer Wanderung gezeigt hatte,
scheint uns für eine Mittagsrast optimal geeignet und wir finden sie
auch schnell wieder.
Während wir allerdings so dasitzen
und futtern, kommt eine Gruppe von knapp 20 lachenden Farbigen angelaufen.
„Sorry to disturb you here,“ sagt ihr Anführer, „but we are a group
of tourists from Maun and we want to see this cave!“
Eine etwas sonderbare Ansage, aber: Bitte, nur zu! Und tatsächlich stürmen die 20 größtenteils recht sonderbar angezogenen Männer und Frauen sofort, gleich einer Horde japanischer Touristen, in die kleine Höhle hinein und verschwinden in einer Ecke, die für uns eigentlich schon wie das Ende der Höhle ausgesehen hatte. Offensichtlich geht es dort aber noch weiter, denn nur drei feige Frauen, die sich nicht tiefer in die Höhle hinein trauen, kommen zurück. Alle anderen tauchen ca. 10 Minuten später, aus der entgegengesetzten Richtung kommen wieder vor der Höhle auf!
Wie wir so dasitzen und das bunte Geschehen um uns herum beobachten, kommen wir uns vor, als würden wir Ferngucken.
Die Farbigen schienen alle mehr oder weniger
betrunken zu sein. Eine junge Frau läuft völlig selbstverständlich
mit entblößter Brust umher; über eine mit viel Phantasie
pervers aussehende Wurzel kriegen sie sich alle vor Lachen kaum wieder
ein. Interessant ist auch, dass einige der etwas älteren Frauen ziemlich
beeindruckend voluminöse Hinterteile (wenn man das mal so ausdrücken
will) haben; und zwar nicht in der Breite, sondern nach hinten ausladend,
was sie ein wenig wie Enten aussehen lässt!
Ähnlich wie die kleinen Buschmann-Kinder
im Omatako Rest Camp, sind es heute wir, die das Spektakel, das sich vor
unseren Augen abspielt, genießen!
Ich frage mich, wie sich diese Gruppe wohl zusammengefunden hat. Sie wirken alle so, als würden sie sich untereinander sehr gut kennen (besser, als eine extra für diesen Ausflug zusammengestellte Reisegruppe), andererseits sind sie vom Alter her völlig gemischt. Am ehesten erinnert mich die bunt zusammengemischte Gruppe noch an einen Betriebsausflug...?!?
Genau so schnell, wie er gekommen ist, ist der Spuk dann auch wieder vorbei und es kehren wieder Ruhe und Frieden ein.
Heike und Ansgar schlafen ein, Diethild und ich lesen und schreiben. Nachdem alle wieder aufgewacht sind, machen Heike und Ansgar noch eine kleine Wanderung, damit auch Heike noch ein paar Felszeichnungen bewundern kann. Dabei erledigen sie auch gleich die für heute eigentlich auf dem Plan stehenden Kluftmessungen. Das heißt, wirklich messen tun sie die Klüfte nicht, die Ergebnisse, die sie mitbringen, beruhen eher auf Schätzungen. Aber da Kluftmessungen eh nicht im Vordergrund von Heikes Arbeit stehen (sollen), werden die Schätzwerte ausreichen.
Wir fahren weiter und suchen einen Platz, an dem wir das Nachtlager aufschlagen wollen. Wir fahren zwischen dem Male Hill und dem Female Hill durch und suchen am Rande des Male Hills nach einem ausgewiesenen Campingplatz, den es hier geben soll, können ihn aber nicht finden. Schließlich fahren wir ein Stück zurück und beschließen zwischen den beiden Hills wild zu campen.
Wir suchen einen möglichst freien Platz aus, denn es weht ein recht kräftiger Wind und so trocken, wie der Busch hier ist, könnte ein einziger Funke genügen um eine mittlere Katastrophe auszulösen. Die Frau im Drotskys Camp hatte uns vor dem starken Wind zwischen den beiden Bergen, die wir ein Kaminzug wirken, gewarnt.
Deswegen graben wir heute auch ein Loch, in dem wir das Feuer entzünden. Auch das Zelt muss ordentlich befestigt werden, damit es nicht weggeweht wird.
Zum Abendessen gibt es sandige Nudeln mit Tomaten-Oliven-Campignon-Erbsen-Soße und den obligatorischen Weißkohlsalat.
Wir brauchen heute fast keine Taschenlampen, denn es ist kurz vor Vollmond und dadurch so hell, dass man auch Stunden nach Einbruch der Dunkelheit ohne weiteres lesen und schreiben kann!
Ich schlafe auch heute Nacht wieder im Zelt – aus dem banalen Grund, um es zu beschweren und so vor dem Wegfliegen zu bewahren.
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