Ein ganz anderer Tag: Wir sind in Windhoek
und haben keine Pläne, keine Dinge, die dringend erledigt werden müssen
und nichts vor.
Und so machen wir es uns den ganzen Tag
gemütlich:
Wir frühstücken gemeinsam mit
Heike Rubbert und der heute morgen per Bus aus Kapstadt zurück gekommenen
Christiane, die das Land verlassen mußte um mit einem neuen Touristenvisum
weitere drei Monate hier arbeiten zu können und die nach dem Frühstück
Heike und Ansgars Haus räumen muß. Sie selbst wird die nächsten
zwei Wochen in Windhoek House sitting machen und wie es danach für
die studierte Biologin, die seit 1 ½ Jahren auf der Suche nach einem
festen Job ist und sich in dieser Zeit von Praktikum zu Praktikum durchhangelt,
weiter geht, weiß sie selbst noch nicht.
Ansgar kümmert sich um Roda, läßt
ihn von innen und außen und oben und unten waschen (für nur
N$ 65,-), läßt den kaputten Reifen flocken, bringt das geliehene
große Zelt zurück zum Verleiher und erstellt eine Liste, welche
Roda-Teile in der Zeit, die Heike und Ansgar in Windhoek sein werden, bevor
sie im Februar noch einmal auf Tour gehen werden, ausgetauscht oder repariert
werden müssen.
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Nachmittags machen Heike und ich einen kleinen Einkaufsbummel in die Stadt. Heike kauft für Daan ein Töpfchen und Unterhosen und für sich drei der geflochtenen Ovambo-Körbe, die ich mit nach Deutschland nehmen soll und ich kaufe eine Holzschale für Alexander und Maren und einen Spiegel (Zeitschrift) für mich.
Während ich mir die erschreckenden Ausmaße der asiatischen Tsunami-Katastrophe erlese, bereitet Heike das Abendessen vor: Selbstgebastelte Hamburger.
Daan, der keinen Mittagsschlaf gemacht hat,
schläft (fast) mit der Wange an die Tischkante gelehnt ein, aber Heike,
Ansgar und ich sitzen noch ungewöhnlich lange im Garten, trinken Bier,
essen die von Frank und Kerstin vom Nürnberger Christkindl-Markt mitgebrachten
Lebkuchen und reden über die Idee, Ansgars Vater im Februar / März
mit auf Pad zu nehmen.
Es ist schon laaange nach 21:00 Uhr, als
wir schlafen gehen!
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