Der Sonntag morgen fängt für mich
auf Tina und Günters Gästebett in Hannover an, denn hier (nicht
auf dem Gästebett, aber in Hannover) hat gestern die von den Fury’R’Us-lern
so super nett organisierte Weihnachtsfeier statt gefunden.
Tina und Günter wohnen leider wirklich
ziemlich weit außerhalb, so dass ich ziemlich lange brauche, bis
ich mit Bus und Band am Hauptbahnhof angelangt bin. Ich kriege zwar schnell
einen Zug, bin aber trotzdem erst um kurz vor 13:00 Uhr in Hamburg – eine
Stunde später, als mein ohnehin schon enger und ziemlich minutiös
durchgeplanter Zeitplan es vorgesehen hatte.
Aber immerhin bekomme ich im Zug eine SMS
von Heike, die mir mitteilt, dass sie jetzt schon – einen Tag früher
als geplant – in Grootfontein sind. Dass ist in sofern gut, als dass sie
dort Handy-Empfang haben und ich mich notfalls direkt bei ihnen melden
kann, sollte etwas mit meiner (An-)Reise nicht klappen.
Aber zunächst einmal muß ich
noch den Hamburg-Teil des Tages in Griff bekommen und der sieht so aus,
dass ich erst mal ins Büro muß, um die an den letzten Tagen
entstandenen Fotos herunterzuladen und zu brennen und die Kamera wieder
im Schrank zu verstauen, denn gehören tut sie ja nach wie vor nicht
mir, sondern der Firma – und die würde das sicher nicht lustig finden,
wenn die Kamera vier Wochen lang bei mir zu Hause rumliegt.
Dann kommt Miriam im Stubbenhuk vorbei um
sich die CD mit den Fotos abzuholen und die Bilder ins Internet zu stellen.
Ich habe im Zug schon einiges über die Weihnachtsfeier gestern abend
geschrieben und will das jetzt schnell noch in den Computer hacken. Natürlich
dauert auch das länger als erwartet, so da ich schließlich per
Taxi nach Hause fahren muß und gerade mal noch 35 Minuten Zeit habe,
meine Sachen zu Ende zu packen und zu duschen, bis Frank vor der Tür
steht.
Er hat mir aus Nürnberg Lebkuchen mitgebracht,
die er mir unbedingt noch vor der Abreise geben will – also hat er sich
netterweise angeboten, mich auch gleich zum Flughafen zu fahren!
Dummerweise müssen wir auf dem Weg zum
Flughafen noch einmal im Stubbenhuk vorbei, weil ich zwar die Kamera, nicht
aber das Ladegerät dort angegeben habe... dann geht es direkt zum
Flughafen.
In Frankfurt habe ich eigentlich nur eine
Stunde Zeit fürs Umsteigen – für mich ist das OK, aber ob mein
Gepäck das schaffen wird? Ich versuche, es mit an Bord nehmen zu dürfen,
was aber nicht klappt. Immerhin wird meine Tasche (inklusive Handgepäck
habe ich genau 19,4 kg) mit einem HOT-Aufkleber für bevorzugte und
schnelle Beförderung versehen. Schauen wir mal...
Ich schmeiße meine gesammelten Weihnachtskarten
in den Briefkasten, verabschiede mich von Frank, verbringe die ziemlich
lange Wartezeit schreibend und damit einige letzte Anrufe zu tätigen,
denn die nächsten Tage und Wochen (und gut möglich auch über
Weihnachten) werde ich nicht zu erreichen sein und fliege dann völlig
unspektakulär ich nach Frankfurt.
Der Umsteigeweg („von A nach B“) ist entsetzlich
weit und ich habe wirklich schon etwas Sorge, zu spät zu kommen, aber
wie sich schnell herausstellt, wird unser Flug erst mit einiger Verspätung
loskommen können – die Maschine vorher hatte so lange das Gate blockiert.
Das dürfte also auch meine Sorge um
das Gepäck erledigen.
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Ich erwische einen Fensterplatz neben einer
ziemlich dicken, älteren Frau mit ziemlich viel uninteressantem Text,
die einfach nicht begreifen zu wollen scheint, dass ich mich lieber mit
mir selbst, bzw. meinem Papier als mit ihr unterhalten würde. Erst
nach dem Abendessen gibt sie endlich Ruhe...
Zum Glück kann ich einigermaßen
gut und lange schlafen...
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