SONNTAG, 12. DEZEMBER 2004

Der Sonntag morgen fängt für mich auf Tina und Günters Gästebett in Hannover an, denn hier (nicht auf dem Gästebett, aber in Hannover) hat gestern die von den Fury’R’Us-lern so super nett organisierte Weihnachtsfeier statt gefunden.
Tina und Günter wohnen leider wirklich ziemlich weit außerhalb, so dass ich ziemlich lange brauche, bis ich mit Bus und Band am Hauptbahnhof angelangt bin. Ich kriege zwar schnell einen Zug, bin aber trotzdem erst um kurz vor 13:00 Uhr in Hamburg – eine Stunde später, als mein ohnehin schon enger und ziemlich minutiös durchgeplanter Zeitplan es vorgesehen hatte.
Aber immerhin bekomme ich im Zug eine SMS von Heike, die mir mitteilt, dass sie jetzt schon – einen Tag früher als geplant – in Grootfontein sind. Dass ist in sofern gut, als dass sie dort Handy-Empfang haben und ich mich notfalls direkt bei ihnen melden kann, sollte etwas mit meiner (An-)Reise nicht klappen.
Aber zunächst einmal muß ich noch den Hamburg-Teil des Tages in Griff bekommen und der sieht so aus, dass ich erst mal ins Büro muß, um die an den letzten Tagen entstandenen Fotos herunterzuladen und zu brennen und die Kamera wieder im Schrank zu verstauen, denn gehören tut sie ja nach wie vor nicht mir, sondern der Firma – und die würde das sicher nicht lustig finden, wenn die Kamera vier Wochen lang bei mir zu Hause rumliegt.

Dann kommt Miriam im Stubbenhuk vorbei um sich die CD mit den Fotos abzuholen und die Bilder ins Internet zu stellen. Ich habe im Zug schon einiges über die Weihnachtsfeier gestern abend geschrieben und will das jetzt schnell noch in den Computer hacken. Natürlich dauert auch das länger als erwartet, so da ich schließlich per Taxi nach Hause fahren muß und gerade mal noch 35 Minuten Zeit habe, meine Sachen zu Ende zu packen und zu duschen, bis Frank vor der Tür steht.
Er hat mir aus Nürnberg Lebkuchen mitgebracht, die er mir unbedingt noch vor der Abreise geben will – also hat er sich netterweise angeboten, mich auch gleich zum Flughafen zu fahren!

Dummerweise müssen wir auf dem Weg zum Flughafen noch einmal im Stubbenhuk vorbei, weil ich zwar die Kamera, nicht aber das Ladegerät dort angegeben habe... dann geht es direkt zum Flughafen.
In Frankfurt habe ich eigentlich nur eine Stunde Zeit fürs Umsteigen – für mich ist das OK, aber ob mein Gepäck das schaffen wird? Ich versuche, es mit an Bord nehmen zu dürfen, was aber nicht klappt. Immerhin wird meine Tasche (inklusive Handgepäck habe ich genau 19,4 kg) mit einem HOT-Aufkleber für bevorzugte und schnelle Beförderung versehen. Schauen wir mal...
Ich schmeiße meine gesammelten Weihnachtskarten in den Briefkasten, verabschiede mich von Frank,  verbringe die ziemlich lange Wartezeit schreibend und damit einige letzte Anrufe zu tätigen, denn die nächsten Tage und Wochen (und gut möglich auch über Weihnachten) werde ich nicht zu erreichen sein und fliege dann völlig unspektakulär ich nach Frankfurt.

Der Umsteigeweg („von A nach B“) ist entsetzlich weit und ich habe wirklich schon etwas Sorge, zu spät zu kommen, aber wie sich schnell herausstellt, wird unser Flug erst mit einiger Verspätung loskommen können – die Maschine vorher hatte so lange das Gate blockiert.
Das dürfte also auch meine Sorge um das Gepäck erledigen.
 

Mit South African Airways unterwegs

Ich erwische einen Fensterplatz neben einer ziemlich dicken, älteren Frau mit ziemlich viel uninteressantem Text, die einfach nicht begreifen zu wollen scheint, dass ich mich lieber mit mir selbst, bzw. meinem Papier als mit ihr unterhalten würde. Erst nach dem Abendessen gibt sie endlich Ruhe...
Zum Glück kann ich einigermaßen gut und lange schlafen...

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