GROSSER SCHRECK IN
Flensburg - Campushalle am 25. April 2003

So! Da sind wir wieder!!!
Das lange Warten und sich-drauf-freuen hat endlich ein Ende: Die Drei ??? sind wieder on the road und ich werde versuchen, Euch an dieser Stelle einen täglichen "News-Report" über alles mehr oder weniger Erwähnenswerte zu geben!

Focus-TV in Quickborn
Der heutige Tag geht schon bösartig früh los, denn Focus TV hat beschlossen, dass sie auch gerne noch bei uns in Quickborn in der "EUROPA-Zentrale" ein paar Filmaufnahmen drehen würden. Um 9:00 Uhr rückt Kristian Kretschmer mit seinem Kamerateam an. Ich darf ein kleines Interview geben, versuche, dabei mal etwas seriöser als normal rüber zu kommen und gleichzeitig noch 9 SimsalaGrimm-DVDs in den Titelstamm einzupflegen (Danke, Maike!).

Viele ... zu viele Tonnen
Um 11:30 Uhr klingelt dann mein Handy. Holger: "Wir sind jetzt gleich in Quickborn. Sag mir doch noch mal schnell, wie wir jetzt zu Euch kommen." Ich beschreibe Holger den Weg, den ich seit 10 Jahren jeden Morgen fahre. Fünf Minuten später klingelt es wieder: "Wir stehen hier jetzt vor dem Schild 3,5 t zulässiges Höchstgewicht. Der Bus wiegt so um und bei 22 t. Kannst Du uns noch einen anderen Weg beschreiben?" OK, das sehe ich ein... Der Bus muß jetzt zwar einen ziemlichen Umweg fahren, aber knappe 10 Minuten später hält der große rote Doppeldeckerbus dann vor unserer Firma! "Alles aussteigen und in die Kantine, bitte!"

Brötchen-Notstand
Dort wird eine kleine Pause eingelegt, in der es für alle Brötchen, Tee, Kaffee und Getränke geben soll. Traurigerweise "feiert" unsere Küchen-Fee Nicole heute ihren Abschied und hat offensichtlich schon leicht einen im Tee: Es ist nix vorbereitet! (Nicht schlimm, Nicole! ) Aber zum Glück kennt man sich ja aus und die paar Teller und Gläser sind schnell gefunden.
Oliver, Andreas und Jens dürfen keine Brötchen essen, denn mit den dreien müssen wir (BMG-ler) noch mal schnell ein kleines Meeting machen. Ja, so was muß auch mal sein!

Dem Tourbus "eine kleben"
Unsere Praktikantin Elisa macht sich währenddessen nützlich, lädt 20.000 Programmhefte für die Tour (ja, so was haben wir jetzt - gibt's (kostenlos) am Merchandise-Stand) in den Bus und beklebt ihn dann mit den obligatorischen ???, wofür sie allerdings die Hilfe eines längeren Kollegen braucht. Das freut Focus TV, weil die so gleich wieder was nettes zu filmen haben!

Weiblicher Beistand
Nach gut zwei Stunden ist in unserem Meeting alles gesagt worden (Nein, es hat keine Schlägereien und Kündigungen gegeben! ) und wir können starten!
 

 . 
 
 

Elisa kommt mit nach Flensburg. Nachdem mich sonst alle, die eigentlich mit nach Flensburg kommen wollten mit mehr oder weniger fadenscheinigen Ausreden sitzen gelassen haben (Nina: "Muß Montag meine Diplomarbeit abgeben!" - Steffen: "Muß heute abend in Hannover Platten auflegen!" - Maddin: "Muß hier bleiben!"), hat sich Elisa schweren Herzens überreden lassen, mir in dieser Männerwelt Beistand zu leisten. 

Zusatz-Show in Kalau
Jetzt sitzt sie also neben Helmut im Bus und entwickelt sofort "Frank II-Qualitäten", in dem sie einen Kalauer nach dem anderen loslässt. Elisa passt also vorzüglich in diese Reisegruppe!
 

Peter vs. Focus TV
Focus TV macht die Fahrt für uns gleich noch unterhaltsamer: "Könnt ihr mal bitte kurz konstant 70 km/h fahren?" fragt der hinter uns her fahrende Kristian per Handy. "70 km/h? Das ist aber wirklich arg langsam." - "Ja, muß aber sein." Kurz darauf wird klar, warum: Todesmutig hängt der Kameramann sich aus dem fahrenden Autodach und filmt das rollende Hotel. 
 Focus TV verfolgt unsere
Abfahrt in Quickborn.
 Peter filmt zurück! 
Und "dreht" auf der
Autobahn wahnsinnige Stunts! 

Dänisch für Anfänger
Bevor wir da sind, kriegen wir schnell noch die entscheidenden dänischen Sätze beigebracht:
Elskedei heißt Ich liebe Dich
Vo Pokka heißt zum Teufel
So hegga wie nagge til beege heißt wir legen den Kopf in den Nacken

Diese Satzteile in die jeweils richtige Reihenfolge gebracht müssten einen eigentlich in jeder Lebenslage erretten können!

Dänische Rentner
In Flensburg angekommen haben wir noch Zeit, ins Hotel zu fahren, einzuchecken und uns eine knappe Stunde lang von den fürchterlichen Strapazen der Fahrt zu erholen. Erschreckenderweise ist das Hotel so dicht an der dänischen Grenze, dass sich all unsere Handys ins Dänische Netz einloggen... Auch alle Aushänge im Hotel sind mindestens zweisprachig, wenn nicht gleich komplett Dänisch.
Die sonstigen Gäste des leicht sonderbaren (aber nicht schlechten) Hotels, sind möglicherweise auch dänisch - definitiv sind sie aber allesamt Rentner! Na, da können wir später ja mal wieder was für den Ruf der Jugend und des Rock'n'Roll-Lebens tun!

SG Flensburg-Handewitt vs. ???
Um 17:00 Uhr fahren wir dann rüber zur Campushalle. Als wir dort ankommen, ist der Schock im wahrsten Sinne des Wortes GROSS: Das Ding ist mega-fett!!! OK, wir wussten alle, dass dies die Heimat des nicht unbedeutenden Handballvereins SG Flensburg-Handewitt ist, aber dass man denen gleich so ein fettes Hallending gebaut hat, das schockiert uns nun doch eine Runde. "Und hier sollen wir heute Abend ein kleines, beschauliches Hörspielchen aufführen!" - "Ja, bitte sehr!"
 
Die riesige Campushalle...

 

...neben der unser dicker Soppeldeckerbus wie ein Spielzeug wirkt...
... ist auch von innen kein Stück kleiner...
... das sind wirklich gar fürchterlich viele Stühe!

800 * 2 + 900 = ???
"Ich denke mal, dass wir mit ca. 800 Plätzen auskommen werden," hatte sich der örtliche Veranstalter ursprünglich gedacht. Dann waren die 800 Tickets verkauft. "OK, machen wir 1.600 draus!" - Rumms, wieder alle Tickets weg! Mittlerweile sind bei 2.500 Plätzen angekommen und es sieht so aus, dass die heute Abend auch ziemlich komplett besetzt sein werden!
 

 Au weia! - Teil 1
Au weia! - Teil 2 
Au weia! - Teil 3 (ein Handballmeister)

Backstage
Was angenehm auffällt: Die Halle ist extrem freundlich, hell und sauber und sämtliches Hallenpersonal (und das sind viiiele) sind extrem nett und hilfsbereit! Wir haben vier Backstageräume (einen zum Rumsitzen, einen zum Essen, einen zum sich-umziehen und einen, in dem Holger sein Büro aufbauen kann) und das einzige das etwas stört sind die laut knallenden Türen und die gruselige Echo-Akustik in dem Gang vor den Räumen.
Dafür ist das Catering excellent!!!
 

Eine neue an Bord: Kerstin macht jetzt Licht!
Holger ist immer noch "der Alte!"
Corinna und Joachim

 

 Mit dabei heute: Unsere Praktikantin Elisa!
 Ganz merkwürdige, was uns hier gebracht wird...

Ja, Quickborn ist eine Stadt!
In der Halle ist vor 2.500 auf dem abgedeckten Holzschwingboden der Halle ordentlich aufgestellten Stühlen eine ca. 1,50 m hohe Bühne aufgebaut. Dahinter hängt ein schwarzer Vorhang, dessen Gesamt-Quadratmeter-Größe wohl größer sein dürfte, als die komplette überbaute Fläche der "Stadt" Quickborn!

Dörte!!!
Heute übernimmt Dörte vom NDR Welle Nord die Ansage. Vor der Show kommt sie kurz zu uns, um sich zu erkundigen, ob der kleine Text, den sie vorbereitet hat, inhaltlich korrekt ist: "111 Folgen sind bisher erschienen?" - "Nein, 109... Und Master of Chess". - "Dann sage ich also 110?" - "Nein, bloß nicht! Das bringt die Anwesenden völlig durcheinander, wenn die jetzt denken, dass Folge 110 schon im Handel ist!" Und: "Mein Chef hat mir gesagt, dass ich bitte auch gleich noch auf einige andere Veranstaltungen, die von uns präsentiert werden, hinweisen soll." - "Welche denn?" - "Roger Whittaker, Howard Carpendale und Modern Talking." - "Vergiß es!" - "Warum denn?" - "Ich glaube nicht, dass das bei den hier Anwesenden besonders gut ankommen würde..." - "Nein?" - "Kannst es ja probieren, aber ich würde mich dann vielleicht vor fliegenden Bierbechern in Sicherheit bringen." - "OK, dann lasse ich das lieber." - "Yes!"
Die macht ihre Sache dann sehr nett und gut und ist dabei auch noch sehr hübsch anzusehen. So hübsch, dass es Helmut die Sinne raubt und ihn sich gleich in seinem allerersten Satz versprechen lässt!

Schön ist auch, dass Dörte, als sie ihren Namen sagt, ein lauter Schrei entgegen gellt: "Dööööörrrrrrte!!!" Auch sie kommt dadurch ein wenig aus dem Konzept!

Moin!
Gleich für den Beginn der Show haben Die Drei ??? sich was einfallen lassen. Unser betrunkener Pass-Fellow hat heute aus gegebenem Anlaß keine Weinflasche unterm dem Arm, sondern eine amtliche Bügelbuddelflasche Flens. "PLOPP!" macht es, nachdem Bob mit Geräusche-Peters Hilfe das Fenster runtergekurbelt hat. Die Drei ??? wissen was sich gehört: "Moin!" - "Moin!" - "Moin!" ertönt es aus dem Auto. Das kommt gut!

Lampenfieber
"Ich hätte erwartet, dass die heute vielleicht ein wenig Lampenfieber haben. Dabei planen die gleich schon wieder Blödsinn," hatte Holger vorhin in der Garderobe noch die Planung dieses kleinen Gecks kommentiert! "Ich hoffe nur, dass sie sich als Vorbereitung für den heutigen "wieder-Eintritt" in Master of Chess nicht noch mal die Mitternachtsshow im Dezember in Oberhausen in Erinnerung gerufen haben! Sonst können wir uns wohl auch heute auf einiges gefasst machen...."

Albern gespielt?
Nein. Haben sie nicht. Die Show hat relativ "normale" Qualitäten, wenn auch man sehr wohl merken kann, dass heute eine besondere Show ist. Immerhin haben die Manuskripte jetzt mehr als vier Monate in irgendwelchen Schubladen gelegen - heute ist schon Konzentration angesagt! Alle sind voll bei der Sache und haben Lust und Spaß am Spielen - das merkt man!

Ins Forum schreiben!
Ansonsten wird wohl (leider?) auch auf dieser Tour und für diesen Teil des Tourtagebuches gelten, dass es mir verdammt schwer fallen wird, jeden Tag etwas über eine Show zu schreiben, die eigentlich immer gleich abläuft. Hier seid jetzt also IHR gefordert: Schreibt Eure Kritiken (und stellt sie bei uns ins Forum) und berichtet, was ihr an der jeweiligen Show besonders / erwähnenswert fandet!
Ich für meinen Teil fühle mich mehr für das Drumherum zuständig, OK?!

Merchandise
Also kommen wir gleich zum "Nach der Show"-Teil, in dem ich mir erst mal das unglaubliche Gedränge am Merchandisestand zu Gemüte führe! Unsere beiden Merchandiser (deren Namen ich leider immer wieder vergesse - schäm) sind über ihre sich beständig füllenden Kassen hellauf begeistert!
 

 Merchandise!
Alles was das Herz begehrt! 
Gibt es hier zu kaufen!
Und die Kasse brummt!
Im Fanshop hingegen ist es völlig leer!!!

PLOPP!!!
Die MOCler sitzen währenddessen in der Garderobe, lassen ein paar Korken knallen und ploppen und freuen sich über den gelungenen Tourauftakt!
 
Fast fluchtartig und im Gänsemarsch...
... verlassen die Zuschauer die Halle.
Der Abbau beginnt sofort!

Autogramm-Stunde
"Sollen wir jetzt nicht noch mal hochgehen und ein paar Autogramme geben? Ich glaube, da oben würden sich einige sehr freuen." - "Ja, schon... Aber 2.500 Leute? Selbst wenn jetzt schon viele weg sind... Das kann ja Stunden dauern!" - "OK, wir warten noch ein wenig, aber dann gehen wir noch mal hoch." - "OK."
Gesagt, getan. Als wir oben ins Foyer kommen werden wir (bzw. Oliver, Jens und Andreas) dann aber doch ganz schön erschlagen... Oje, sind hier noch viele...

Autogramm-Chaos
Trotzdem, ab hinter die Tische und losgeschrieben...
Die Fans freuen sich, Holger und ich, die wir versuchen, ein wenig aufzupassen und zu verhindern, dass die drei von den Fans, bzw. den Tischen zerquetscht werden, es trotzdem aber noch schaffen, die Garderobennummern ein wenig umzusortieren (Rock'n'Roll! ) kommen ins Grübeln: "So kann das nicht weitergehen. Das ist ein einziges Chaos! Die, die vorne stehen, lassen sich jeweils 100 Autogramme geben, die die hinten stehen, kommen nicht dran und alles ist ein einziges Gequätsche und Gedränge."
Daraus folgt, dass wir das in Zukunft wirklich werden anders organisieren müssen. Und das ist jetzt hier eine offizielle Ansage:
 

 Autogramme!
Autogramme!! 
Autogramme!!!

Autogramm-Regeln
Autogramme gibt es nur, wenn das in einer ordentlichen Schlange abläuft und jede(r) sich nur ein einziges Autogramm geben lässt!
Und so wird das ab jetzt durchgezogen!

Autogramm-Lösung
Sorry, aber anders macht das echt keinen Sinn und wird - so blöd das jetzt klingen mag - zu einer für die Jungs unzumutbaren Belastung. Überlegt Euch also vorher, was ihr unterschrieben bekommen wollt, OK?
Trotzdem kann ich an dieser Stelle nicht versprechen, dass es in jeder Stadt Autogramme wird geben können. Es wird garantiert Tage geben, an denen z.B. die einzige Chance auf eine warme Mahlzeit unmittelbar nach der Show bestehen wird. Und dann werden wir die Autogrammstunde wohl leider ausfallen lassen müssen.

Autogramm-Karton
Ich werde versuchen, den kompletten, von dem guten Jens bereits unterschriebenen Autogrammkarten-Karton auch noch Oliver und Andreas unter die Nase zu schieben (werde sie vermutlich fesseln müssen) und dann wird's nach der Tour bei uns noch ein paar Autogrammkarten zu bestellen geben, OK?

Autogramm-Buch
Nach mehr als einer halben Stunde "Bitte hier noch mal unterschreiben!" - "Hier fehlt noch Oliver!" und "Wer hat mein Autogrammbuch geklaut!" ist Schluß mit lustig und wir sehen zu, dass wir uns vom Acker machen.
Schnell noch einen Happen essen in der Garderobe und dann ab ins Hotel.

Chez Paul
"Schwimmen gehen?" - "Ach nee, ist doch zu kalt... auch wenn das "rein-und-raus-schwimm"-Becken schon verlockend ist. Lieber noch ein bisschen zu Chez Paul." Chez Paul ist die hoteleigene Bar, die allerdings nicht wirklich der Rede wert ist. Der Barkeeper hatte eigentlich auf einen frühen Feierabend gehofft und ist jetzt nicht wirklich begeistert, dass er seinen Gläser-Vorrat noch mal aufstocken muß. Die Bar ist verblüffend konsequent im Stil eines 70-er-Jahre-Edel-Puffs eingerichtet, aber das wundert nicht weiter, da das ganze Hotel stilecht aus dieser Periode zu stammen scheint. Die Bilder, die ich nachher noch in Holgers Zimmer mache, sind der ultimative Beweis. Nur Elisa und ich sind nicht im 70er-Jahre-Stil untergebracht. Wir haben die beiden Behindertenzimmer des Hotels erwischt, und freuen uns, dass wir beim auf-dem-Klo-sitzen endlich mal mit den Beinen baumeln können!

Das Hotel - GANZ im Stil der 70-er-Jahre!

 Ein ewig langer Flur!

 

Ein von unten beleuchtetes Bett!!!
Ein beeindruckender Kronleuchter! 
Und eine noch beeindruckender Wandleuchter!!! 
Und schließlich ein Brunnen, aus dem man trinken SOLL!!!!! 

Ab ins Bett!
Eine kleine Weile sitzen wir noch gemütlich in der Bar rum, machen Fotowettbewerbe (meine Fotografierwut der letzten Tour scheint ansteckend gewirkt zu haben!), und trinken eine "Night Cup", wie es in England so nett heißt. Frank und Peter haben Besuch von Miss Kiel-Katja und Martina (samt Freundin) und wir anderen bearbeiten Elisa, dass sie doch bitte bis Sonntag noch mitreisen soll.
Bis mir einfällt, dass sie - als Praktikantin - eh weisungsgebunden ist, und ich ihr also befehlen kann, dabei zu bleiben.
Damit ist der Fall erledigt und wir können beruhigt ins Bett gehen und vom ersten Tag träumen! (Oder von Robbie Williams - wie in meinem Fall! *freu* )
Gute Nacht!
Fröhliche Grüße!
Corinna.

In der Hotelbar:

Corinna, Oliver, Elisa 
Katja & Frank 
Joachim (mit Blitz!)
Frank und Martina ...
... und eine müüüde Martina!