WIEDER MITTEN RIN IN DEN SPASS!
Braunschweig - Audimax, am 6. Dezember 2002

Morgens um 11:00 Uhr noch in Quickborn an meinem Schreibtisch, sitze ich keine vier Stunden später im Audimax der Braunschweiger Universität und versuche zu begreifen, was hier um mich herum passiert: Conde und ich haben uns in die Algebra-Vorlesung 3. Semester geschlichen und wissen beide schon nach wenigen Sekunden, warum wir gut daran getan haben nicht Mathematik zu studieren!

Vor unseren Augen und um uns herum läuft ein ziemlich falscher Film ab: Der Professor vorne an der Tafel erklärt 200 Stunden was von Alphas, Betas, Gesamtmengen N, Haken (!) und ich weiß nicht was noch alles... Unglaublich! Die einzigen zwei zusammenhängenden Worten, die ich in einer kompletten Stunde verstehe, sind „daraus folgt“! Conde geht’s ähnlich! Selbst nachdem er seine Brille aufgesetzt hat, blickt er nicht durch!

Es geht um „prädikaten-logisch Tautologie“ und „vordere Partikulisierung“ – alles im „modus ponens“! Jetzt ist euch doch klar, was ich meine, oder?

Der Professor beeindruckt uns vor allem dadurch, dass er es schafft, selbst beim streng geometrischen Tafelwischen (wischenderweise quer an der Tafel vorbei gehen, Tafel 20 cm hochfahren, wischenderweise zurück gehen, Tafel 20 cm hochfahren, u. s. w.) weiter zu Dozieren und dabei Sätze wie: „...dadurch, dass ich da Haken für alle Haken habe...“ von sich gibt!
 
Algebra-Vorlesung für Mathastudenten im 5. Semester...
... scheint nicht besonders spannend zu sein...
Die gruselige Beleuchtung im Audimax hilft nicht gerade dabei, sich wohl zu fühlen.
Kapiert das wer?!

 

Am schönsten aber ist das Nicolaus-Geschenk, das der Professor seinen Stunden am Ende der mehr als 2-stündigen Vorlesung macht. Damit ihr die Freude der Stundenten teilen könnt, habe ich die Aufgabe – „Ein richtig logischer Beweis im Kettenschluss“ – für euch abgeschrieben. Kann man ganz logisch nachvollziehen, findet ihr nicht?!
 
Professor Dr. Dr. Helmut Krauss
Professor Dr. Dr. Frank Ertel

Von unserer „Band“ ist während der ganzen Zeit noch nix zu sehen. Die kommen ja heute aus dem fernen Ludwigsburg und datt is weit. Erst um 18:00 Uhr kommen sie im Audimax an, was aber auch nicht weiter schlimm ist, weil die Vorlesung eh bis 17:30 Uhr geht, was gleichzeitig eine echte Herausforderung für Elli, Conde und die örtlichen Helfer darstellt, die nach Ende der Vorlesung in nur einer Stunde die komplette Bühne aufgebaut haben müssen.

Beide Braunschweiger Shows sind komplett ausverkauft und weil es in der Halle schweine-affen-kacken-kalt ist macht sich das Publikum ordentlich Laune und die Stimmung ist prima!

Die Show lebt immer noch! Ich habe in den letzten drei Tagen ja nur fünf Show verpasst und schon wieder haben sich einige Passagen komplett verändert! Am Ende der Tour müsste man sich wirklich mal den Spaß machen, die allererste mit der allerletzten Show zu vergleich und zu gucken, was sich da alles verändert hat!
 
Peter
Andreas und Oliver
Jens
Joachim
Oliver

Heute kommt dann ja noch dazu, dass der 6. Dezember ist und die Drei ??? zumindest in der ersten Szene von den Drei Nicoläusen vertreten werden.
 
Die Drei...
...Nicoläuse und
Die Drei...
... Mathe-Dozenten

Ansonsten ist alles beim alten geblieben! Allerdings habe ich scheinbar ein ganzes Buch voll Frank-Kalauer (vielleicht sollte man sie gleich in Franklauer umtaufen!) verpasst und einige nette Abende in Hotelbars oder –Zimmern. Die Reiseregelung funktioniert prima: Alle können in (in der Regel) komfortablen Hotelbetten schlafen, dann noch in Ruhe frühstücken und dann in den Night & Day-Liner umsteigen. Wer meint, in der Nacht noch nicht genug Schlaf  bekommen zu haben, kann sich hier noch mal eine Runde lang machen oder eben den Komfort des Reisbusses genießen: Man kann sich chinesische Suppen kochen oder DVDs gucken, Orangesaft trinken und Matthias – unserem neuen Busfahrer – beim Lenken zugucken, Lesen oder eine Zigarette rauchen. Und bei all dem rutscht man mal eben von A nach B!
 
 . 
Am nächsten Morgen...
Apropos rutschen: Just in diesem Moment stehen wir auf der A7 in einem gar gruseligen Glatteisstau... Wenn das so weiter geht, werden wir heute Abend das Konzert von Kiel auf die Raststätte Allertal verlegen müssen – in diesem Tempo kommen wir auf keinen Fall an!

Apropos rutschen: Just in diesem Moment stehen wir auf der A7 in einem gar gruseligen Glatteisstau... Wenn das so weiter geht, werden wir heute Abend das Konzert von Kiel auf die Raststätte Allertal verlegen müssen – in diesem Tempo kommen wir auf keinen Fall an!

Nur Elli und Conde haben das harte Los gezogen: Zusammen mit dem Equipment sind sie in einem Sprinter unterwegs, den sie auch noch selbst fahren müssen. Zum Glück ist es wenigstens ein schneller Sprinter!

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Stay tuned!
;)
Corinna.