NOCH EIN DOPPELPACK-SHOWTAG!
Köln - Limelight am 21. September 2002

Der gestrige Tag fing damit an, dass er eben nicht anfing. Offensichtlich leider wir mittlerweile alle schwer an der Schlafkrankheit: Wenn selbst unser Tourleiter Holger bis 11:00 Uhr schläft, das ist schon ein Ding.
 
Backstage-Szenen: Jens
Steffen und seine Tanja
Die Drei ??? und ein Fan
Oliver

Der Schlaf der Tourenden
Das heißt aber gleichzeitig auch `ne Menge Gutes, und zwar:
- dass die Tour gut organisiert ist und er vor Ort nicht noch 1.000 Dinge hat, um die er sich kümmern müsste, und wegen derer er sich den Wecker auf „es ist noch dunkel draußen“ stellen müsste!
- dass die Mitreisenden unkompliziert und plietsch sind und nicht wegen jeder Kleinigkeit den Tourleiter wecken müssen, sondern durchaus mal selbst in der Lage sind den nächsten MediaMarkt (für neue Videokassetten), die Dusche oder den Kaffee zu finden.!
- dass Holger einen gesunden Schlaf hat!

Autogramme
Als die meisten von uns dann so zwischen 11:00 Uhr und 11:30 Uhr aus dem Bus heraus in den Kölner Nieselregen stolpern, wartet allerdings gleich eine Überraschung auf uns: Schon jetzt wartet ein erster Fan auf Autogramme! Mon Dieu! Das nimmt hier echt Dimensionen an...
Wo ich gerade von Fans erzähle, fällt mir auch noch was zu Stuttgart ein: Da war nämlich ein blondes Mädel, die auch ganz fürchterlich hinter Autogrammen her war und dazu den Moment zwischen „Verlassen der Bühne“ und „noch mal zum Verbeugen wieder kommen“ nutzen wollte. Wie ein geölter Blitz flitzte sie also hinter unseren Künstlern her, wurde aber von dem bereitstehenden Holger mit seinen starken Armen gleich eingefangen! Wenn ich Glück habe, habe ich das ganze sogar auf dem Video mit drauf! War jedenfalls auch einer dieser sonderbaren Momente, an denen man sich fragt, welche Geister man mit dieser Tour eigentlich geweckt hat! ;)

Das Limelight
OK, zurück zu Köln!
 
Das Limelight ist wirklich ein feine Halle:
Die Bar
Das Foyer!
Der Kronleuchter in der Bar.

Erst mal gebührt dem Limelight ein ganz besonders großes Lob!: Die Limelighter waren nicht nur ausgesucht freundlich und nett, sondern hatten wirklich an alles gedacht, was den gemeinen Künstler cum Reisenden glücklich macht:
- Der Kühlschrank, der des Morgens noch mit Milch und Säften gefüllt war, wurde am frühen Nachmittag umbestückt: Nach dem Motto „Kein Bier vor vier – aber zu lange sollte man nach vier auch nicht mehr warten.“ Oder auch: „Veltins auch so schwer das stehen zu lassen?“
- Obwohl dem Limelight gestern von irgendeiner wildgewordenen Rockband sämtlich Handtücher geklaut worden waren (auf die Idee muß man überhaupt erst mal kommen – benutzte / feuchte Handtücher klauen! Super! Und dann?!?) hatten die Limelighter für uns noch eine lustige Mischung aus altrosa Gäste-WC-Handtüchern und englischen Bier-Handtüchern (die Handtücher, die in England immer auf den Tresen liegen, immer mit dem Logo der entsprechenden Biermarke bedruckt sind und meist 1,20 m land, dafür aber nur 20 cm breit sind) gefunden, die auch wunderbar trocknete.
- Obwohl wir zwischen den Shows im Saal Interviews machten und damit den kompletten Einlas blockierten, und obwohl das nicht vorher mit der Halle abgesprochen war, gab’s keinen Riesen-Stress. (Vielen Dank, Martina, dass Du uns gewähren ließest – Du weiß ja: Wir sind fast alle Tour-Anfänger und lernen und üben noch fleißig – das nächste Mal sagen wir vorher Bescheid – versprochen!)
- Nach der Show gab’s in einer Bar neben dem Foyer bei dezenter Jazzmusik ein gar vorzügliches Essen! Nach dem Essen durften wir dann das erste Mal den berühmten Ertel-Medley genießen. Ihr wisst nicht, was das ist? Unser Frank setzt sich an den bereitstehenden Flügel, vergisst die Welt um sich rum und spielt... Wundervoll! Gut, dass wir „Our Frank“ (wie es schon bei Morrissey hieß) dabei haben!
 
Nach der Show werden wir vom Limelight ganz vorzüglich bekocht!
Und dürfen das Essen in der hauseigenen Bar, die extra für uns bereit steht, genießen.
Während Frank den Abend abrundet und stundelang wunderbar Klavier spielt!
Frank in seinem Element!

 

Punks are not dead!
Übrigens hatten wir gestern den ersten richtig amtlichen Punk in der 1. Reihe sitzen – sehr schön!
 
Das Publikum im Kölner Limelight
wie überall fast ausschließlich 20 - 30-jährige!
Und auch ein echter Punk darf nicht fehlen!
... und ein Hund, der sicher auch gerne rein gewollt hätte!

Hammer-Shows
Gestern waren beide Shows ziemliche Hammer! War ja kein CinemaxX mit weich-gepolsterten „ich mach’s mir gemütlich und höre zu“-Sesseln, sondern wieder ein „oller Rockschuppen“. Stimmt eigentlich auch nicht. Das Limelight ist ein wunderschöner Raum, den man wahlweise mit oder ohne Stühle haben kann und in der Theater oder Rockkonzert sicher gleichermaßen gut funktionieren.
Aber so eine Halle ist eben doch etwas anderes, als ein CinemaxX-Kino. Abgesehen davon neigt der gemeine Kölner an sich wohl auch eher zur Ekstase (Karnival!!!!! :o )
Jedenfalls haben beide Shows ganz mordsmäßig gerockt!
Es macht dann auch immer viel Spaß zu sehen, wie der Funke vom Publikum auf die Bühne überspringt. Wenn das Publikum schon gleich zu Beginn in Jubel-Eskapaden ausbricht, kann man eigentlich davon ausgehen, dass früher oder später auch auf der Bühne der Punk abgehen wird!
 
Andreas
live
Oliver
live
Jens
Peter
Olaf

The 6th Chair
Das schöne ist, dass man aber nie vorher weiß, wo, bzw. an welcher Stelle der Schalk zuschlagen wird. Aber irgendwas komisches passiert garantiert.
Gestern in der zweiten Show kippte zum Beispiel einer der komischen Klapphocker, auf denen die Jungs und Frauke sitzen, wenn sie Pause haben, um. Ironischerweise war das Hocker No. 6, der eigentlich überhaupt nicht gebraucht wird, trotzdem aber jeden Abend brav auf die Bühne gestellt und aufgeklappt wird. Was für’n Blödsinn! Aber offensichtlich hat da bis gestern, als besagter Stuhl mit großem Gepolter umfiel, noch nie einer drüber nachgedacht, was dieser Stuhl eigentlich auf der Bühne soll...

Tee-Riechen
Auch die „Riech mal an dieser Tasse Tee“-Szene hat seit gestern eine neue ulkige Pointe bekommen, die ich aber gar nicht verraten will – es soll ja noch Menschen geben, denen ihr erstes Drei ???-Live-Erlebnis noch bevor steht!

Spass in Kölle
War jedenfalls ein Klasse Tag gestern in Kölle! Wir haben alle `ne Menge Spaß gehabt und ich denke, dass es dem Publikum nicht anders gegangen sein wird!
 
Die Kreativität der Fans kennt keine Grenzen...
... selbstgebastelte T-Shirts in jeder Variante...
... aber auch sonderbare Autogrammkarten u. ä.
Keine Fan-Bastelei, aber auch lustig: Super-Absperrband!!

Kalauer
Wollt Ihr noch zwei Kalauer von kurz-vorm-zu-Bett-gehen hören:

Andreas: „Ungeduscht, geduzt & ausgebuht geht das kleine Äffchen jetzt schlafen!“
Frank (sich nach dem X-ten Lachkrampf den Bauch haltend): „Aua!!! Mein Bauch!!! Herrlich!!!“)

So, und jetzt gucken wir mal, was Göttingen uns zu bieten hat!
Geht brav wählen und wählt bloß das richtige!
Fröhliche Grüße!
;)
Corinna.
PS. Hier noch ein paar von Peters fantastischen Geräuschen:
 
 Der perfekte Schuh...
... um damit Schritte... 
... zu simulieren 
 Schitte...
... auf Laub! 
Eine knarrende Tür...
... und die dazu passende Klinke
Ein geplatzter Autoreifen
"Mein Schuh ist ins Wasser gefallen!"
Und noch mal alles zusammen

 
 "Hier sind Kerzen für die Nacht!"
"Da kommt Anna mit einem Teeservice!"